Hans Weinert

Anthropologe

* 14. April 1887 Braunschweig

† 7. März 1967 Heidelberg

Wirken

Hans Weinert, ev., wurde am 14. April 1887 in Braunschweig als Sohn eines Mittelschullehrers geboren. Er besuchte das neue Gymnasium in Braunschweig, studierte dann Naturwissenschaften, Medizin und Anthropologie an den Universitäten Göttingen, Leipzig und Berlin und promovierte zum Dr. rer.nat. 1926 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Berlin. Im Jahre darauf ging er als Assistent an das Anthropologische Institut der Universität München, von wo er noch im selben Jahr nach Berlin als Mitarbeiter an das Kaiser-Wilhelm-Institut für Antropologie in Berlin-Dahlem zurückkehrte. Seit 1932 hatte er an der Universität Berlin eine a.o. Professur für Anthropologie, menschliche Stammes- und Urgeschichte und menschliche Vererbungslehre inne. 1935 folgte er einem Ruf als Ordinarius für Anthropologie an die Universität Kiel, wo er in den folgenden Jahren und während des zweiten Krieges lehrte und nach einer durch das Kriegsende herbeigeführten Unterbrechung weiter als ordentlicher Professor für Anthropologie der Universität Kiel und Direktor des Kieler Anthropologischen Instituts bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1955 tätig war.

W. hat bedeutende Beiträge zur Klärung der menschlichen Stammesgeschichte geleistet. Von W. stammt der "Schimpansensatz", die Folgerung, daß die Stämme von Schimpanse und Mensch, die viele Erbmerkmale gemeinsam ...